Familienzentrum Langen

Die verschiedenen Angebote des Familienzentrums entnehmen Sie bitte untenstehender Übersicht.

Aktuelle Termine und zusätzliche Veranstaltungen
entnehmen Sie bitte hier
 

Markt, Café und mehr

Wo:


Martin-Luther-Gemeindehaus
Berliner Allee 31

Wann:
Mittwoch  08.30 - 11.00 Uhr

An den Markttagen wird von einem ehrenamtlichen Team ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Produkten der Marktbeschicker angeboten, an dem jede/r, gegen eine Spende, teilhaben kann.

Geburtsvorbereitungskurs für Frauen mit Partnerteil

Wo:


Martin-Luther-Gemeindehaus
Berliner Allee 31

Wann:
nächste Kurse

Kursleitung:
Christine Gottfried
Hebamme
Kontakt:
Tel. 06103 981556
ch.gottfried @ web.de

Dieser Kurs findet Freitagabend, Samstag und Sonntag statt.

Durch meine langjährige Erfahrung kann ich Ihnen in gemütlicher Atmosphäre mein Wissen für Ihre individuelle Geburt anbieten.

Sie erhalten von mir umfassende Informationen rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt, das Wochenbett und die Zeit „danach“. Ergänzend wird mit gezielten Atem- und Entspannungsübungen Ihr Vertrauen in Ihre Gebärfähigkeit unterstützt. Ich will Sie darin unterstützen, durch ein gutes Körpergefühl und das Verstehen der Vorgänge eine selbstbestimmte und positive Geburt zu erleben.

Natürlich darf in einem Frauenkurs der Partner nicht zu kurz kommen. Am Samstag können sich die Partner oder Begleitpersonen, die mit in den Kreißsaal gehen wollen, über alle Vorgänge der Geburt bei mir informieren. Darüber hinaus, lernen Sie lieber Partner, wie Sie die Schwangere aktiv bei der Geburt unterstützen können.

 

 

Hebammen Café für Schwangere und Eltern mit Babys

Wo:


Martin-Luther-Gemeindehaus/Jugendraum
Berliner Allee 31

Wann:
jeden 2. Mittwoch im Monat (immer in der geraden Woche) 9:30 bis 11:30 Uhr
außer in den Hessischen Schulferien

Leitung:
Hebamme Christine Gottfried

Offenes Angebot, eine Anmeldung ist nicht erforderlich

 

MiniTreff von 1 bis 3 Jahre des Familienzentrums

Wo:


Carl-Schurz-Straße 25

Wann:
Montag und Dienstag       9:00 bis 12:30 Uhr (Leitung: Julia Herbst)
Donnerstag und Freitag  9:00 bis 12:30 Uhr (Leitung: Ina Reichert)

Informationen über: Ina Reichert, Tel. 06103 74622, Julia Herbst, H: 0152 33730495, oder bei Cornelia Use, cornelia.use@ekhn.de

Zu den Räumlichkeiten gehört ein großes Außengelände, das den Kindern zum Spielen zur Verfügung steht.

 

 

Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Diakonischen Werks

Hilfe zur Selbsthilfe

Menschen in belastenden Lebenssituationen können sich in Langen an Bernd Rohmeis wenden. Im Rahmen der Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Diakonischen Werks Offenbach-Dreieich-Rodgau bietet er dort erwachsenen Ratsuchenden mittwochs im Haus der Kirche und dem evangelischen Familienzentrum Gespräche an.

Wer zu ihm kommt, darf keine fertigen Rezepte erwarten. „Die gibt es im Rahmen der Ehe-, Familien- und Lebensberatung einfach nicht“, weiß Bernd Rohmeis. Vor einem guten Jahr nahm er seine Arbeit im Beratungszentrum Mitte des regionalen Diakonischen Werks Offenbach-Dreieich-Rodgau auf. Seither bietet der 57-Jährige immer mittwochs im Langener Martin-Luther-Familienzentrum (Berliner Straße 31) Gespräche für erwachsene Ratsuchende an. Das Angebot ist streng vertraulich, unentgeltlich und richtet sich an Einzelne und Paare ohne minderjährige Kinder, die in einer Krisensituation professionelle Hilfe suchen. Für Familien mit Kindern unter 18 Jahren ist die Beratung für Eltern, Kinder und Jugendliche zuständig.

Gemeinsam mit seiner Kollegin Claudia Berg hat Rohmeis nicht nur einige Fälle seines Vorgängers übernommen, sondern auch viele neue dazu bekommen. Je nach Präferenz können die Gespräche auch im Beratungszentrum Mitte in der Kreisstadt stattfinden. Während er auch Termine in der Sterzbachstadt macht, ist Berg ausschließlich in Dietzenbach tätig.

Sozialarbeiter, systemischer Therapeut und Supervisor

„Inzwischen ist das Angebot in Langen richtig gut angelaufen“, berichtet der Sozialarbeiter, der auch über eine Ausbildung als systemischer Therapeut verfügt. Eine weitere Qualifikation als Supervisor kommt ihm insbesondere im Hinblick auf Gruppenangebote zugute. Menschen können sich an ihn wenden, wenn sie aufgrund einer belastenden Lebenssituation wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit mutlos sind und ihre Lebensfreude verloren haben, wenn sie mit Unsicherheit und Ängsten zu kämpfen haben und nicht mehr alleine zurechtkommen oder unter innerer Leere, Einsamkeit, Antriebslosigkeit und einer fehlenden Lebensperspektive leiden. Auch bei Konflikten zwischen den Generationen, deren Klärung oder Lösung sie überfordert, sind Betroffene bei ihm an der richtigen Adresse. Aktuell berät er in Langen zwölf Personen.

Er leistet Hilfe zur Selbsthilfe. „Ich nehme mir die Zeit, zusammen mit den Ratsuchenden das Problem und dessen Hintergründe zu verstehen, um dann gemeinsam individuelle Schritte in Richtung eines besseren Lebens zu erarbeiten“, erläutert Rohmeis das Konzept. Im Bedarfsfall unterstützt er auch bei der Suche nach einem Therapieplatz. Einzelpersonen steht er jeweils eine Stunde zur Verfügung, bei Paaren sind es in der Regel 90 Minuten.

Prozess mit mehreren Sitzungen

Die Kontaktaufnahme erfolgt telefonisch bei der Zentrale des Beratungszentrums. Nach der Anmeldung vereinbaren die Berater möglichst zügig einen Termin für ein Erstgespräch, anschließend folgt ein mehrere Sitzungen umfassender Prozess, in dessen Verlauf die Teilnehmenden auch „Hausaufgaben“ zu erledigen haben. Während der ganzen Zeit steht Rohmeis in engem Kontakt mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen, die sich beispielsweise mit Suchtproblemen, Schuldnerberatung oder häuslicher Gewalt befassen. „Alle, die hier tätig sind, haben einen hohen Anspruch an die Qualität ihrer Arbeit“, betont er.

Sehr viele seiner Klientinnen und Klienten sind jenseits der 50. „Hier geht es um den Übergang vom Erwerbsleben in die Rente, der von manchen Menschen als krisenhaft empfunden wird“, führt Rohmeis aus. Etlichen stelle sich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit ihres Lebens. Ein weiteres großes Thema dieser Altersgruppe stelle die Begleitung von teilweise dementen Eltern oder Partnern auf dem letzten Lebensabschnitt dar.

Vermehrt Anfragen von Paaren

Für viele ältere Menschen sei es schwierig, „dass durch die hohe Taktung in unserer digitalisierten Gesellschaft wertvolle Rituale verloren gegangen sind“, meint er. „Sie brauchen Zeit, um erzählen zu können, sie haben ja schon einiges erlebt.“ Gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern geht er auf die Suche nach verschütteten Ressourcen und schaut, wie sich diese wieder aktivieren lassen. Er ist überzeugt: „Die Menschen sind Experten ihres eigenen Lebens“.

Derzeit verzeichnet er vermehrt Anfragen von Paaren, die mit Schwierigkeiten in der Ehe oder Partnerschaft auf ihn zukommen, die sie nicht mehr alleine bewältigen können. In den Fällen, in denen die Leute nur noch das sehen, was sie am anderen stört, arbeitet er mit ihnen heraus, was sie einmal am anderen toll fanden, was sie früher besonders angezogen hat. „Viele haben später Probleme, Unterschiedlichkeiten anzuerkennen“, bilanziert er.

Hin zu kommunikativer Streitkultur

„In der Paarberatung spielt Unzufriedenheit mit der Kommunikation in der Beziehung eine herausgehobene Rolle“, so seine Erfahrung. Sätze wie: „Wir verstehen uns nicht“ oder „Er – oder sie – hört mir nicht zu“ höre er oft. „Häufig überlagert der Alltag das Zwischenmenschliche“, erläutert er.

In dem Bewusstsein, dass alle Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, auch veränderbar sind, leistet er Hilfestellung, aus „kommunikativen Teufelskreisen“ auszusteigen, unterstützt dabei, zu einer konstruktiven Streitkultur zu gelangen und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Und in den Fällen, in denen sich herauskristallisiert, dass es keinen gemeinsamen Weg mehr gibt, bietet er auch Trennungsberatung an.

Keine Kassenleistung

„Wenn es dieses Angebot nicht gäbe, wäre für viele Menschen nichts da“, ist Rohmeis überzeugt. Denn Paarberatung wird in Deutschland nicht von der Krankenkasse bezahlt. Der Fachbereich Ehe-, Lebens- und Familienberatung wird zum größten Teil von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie anteilig von den Kommunen finanziert. Spenden werden gerne entgegengenommen. 

Zur Person: Bernd Rohmeis
Bernd Rohmeis, Jahrgang 1965, ist Diplom Sozialarbeiter, Systemischer Therapeut und Supervisor. Nach seinem Studium war er jeweils zehn Jahre in der offenen Jugendarbeit sowie bei der Lehrerkooperative in Frankfurt am Main im Einsatz. Darüber hinaus arbeitete er als Dozent in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Vor seinem Wechsel zum Diakonischen Werk Offenbach-Dreieich-Rodgau baute er die Beratungsstelle Autismus Rhein-Main auf. Seit dem 1. Dezember 2021 ist er – mit seiner Kollegin Claudia Berg – für die Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Beratungszentrum Mitte in Dietzenbach tätig.

Psychosoziales Beratungsangebot des Diakonischen Werks

Das Beratungszentrum Mitte besteht in seiner jetzigen Form, als integriertes psychosoziales Beratungsangebot, seit 2005. Zu Beginn umfasste es fünf Bereiche mit 14 Mitarbeitenden. Nach nun 17 Jahren hat sich die Einrichtung des Diakonischen Werks Offenbach-Dreieich-Rodgau zu einer Institution entwickelt, in der mittlerweile 20 Fach- und Verwaltungskräfte in zehn Fachbereichen Hilfestellung zu unterschiedlichsten Problemen und Fragestellungen geben.

Von Anfang an gehörte die „Ehe-, Lebens- und Familienberatung“ zum festen Angebot für alle erwachsenen Bürger und Bürgerinnen ohne minderjährige Kinder im Kreis Offenbach. Um Ratsuchenden im Westkreis eine bessere Erreichbarkeit zu ermöglichen, wurden von Beginn an Termine in Langen angeboten. Bürger und Bürgerinnen aus Langen und den angrenzenden Kommunen wie Egelsbach, Neu-Isenburg und Dreieich greifen rege darauf zu.

Infos: www.diakonie-of.de, Kontakt: 06074-82760 (montags bis donnerstags von 8:30 bis 12:30 und 13:30 bis 17 Uhr, freitags von 8:30 bis 14 Uhr).